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Kurz vor der Nationalratswahl war es dem Jugendgemeinderat Kufstein nochmal besonders wichtig, den Ideenaustausch zwischen Politik und Jugend zu stärken. Aus diesem Grund besuchten am 25. September 350 Schüler:innen im Alter von 15-18 Jahren das Kultur Quartier, um sieben Spitzenkandidat:innen des Wahlkreises der wahlwerbenden Parteien Fragen zu stellen. Die Podiumsdiskussion beschäftigte sich nicht nur mit den aktuellen Wahlprogrammen, sondern auch mit Inhalten, die vor allem für junge Erwachsene eine Rolle spielen.
Für die Stadt ist es bedeutend, das Wissen der Jugendlichen zu fördern und gleichzeitig Aufklärungsarbeit zu leisten. Um dies zu gewährleisten wurden alle Parteien im Vorhinein herzlich eingeladen, allerdings waren nicht alle anwesend. Die Veranstaltung wurde von der Poetry Slammerin Anna Maria Bacher (dieBacher) moderiert, welche zunächst in einer Themenrunde spezifische Fragen bezüglich des Wahlprogramms der Parteien stellte. Die Fragen wurden vorab vom Jugendgemeinderat ausgearbeitet, wodurch ein spannender Austausch mit relevanten und kritischen (Rück-)Fragen entstand.In Laufe der Diskussion wurden eine Vielzahl wichtiger Themen angesprochen, darunter das Bildungssystem, der Klimaschutz und das Gesundheitssystem. Zudem ging es um Großelternkarenz und Kinderbetreuung, die Einführung von Eignungstests für Politiker:innen sowie deren Gehälter. Auch die Folgen eines „Öxits“ wurden thematisiert. Weitere Schwerpunkte lagen auf der Energiewende und dem Thema leistbares Wohnen. Die Diskussion bot ein breit gefächertes Themenspektrum, welches Raum für vielseitige und spannende Gespräche schuf. Gleichzeitig durften die Jugendlichen erleben, wie die Parteivertreter:innen sich gemeinsamen Anstrengungen nähern und wie sie mit Meinungsverschiedenheiten umgehen.„Wir haben schon bei den letzten Wahlen den Jugendlichen Angebote gemacht, von Workshops bis zu Podiumsdiskussionen. Jene zur Bürgermeisterwahl war ein absoluter Youtube-Hit. Es ist uns eine Freude etwas zum politischen Diskurs in Kufstein beitragen zu können und zu zeigen, dass junge Menschen sehr wohl politisch sind. Toll, dass so viele Schulen teilgenommen haben. Wir wissen die Kooperationsbereitschaft sehr zu schätzen,“ meint Hazal vom Jugendgemeinderat.
Im Anschluss an die Themenrunde wurden alle Jugendlichen zum Mitmachen aufgerufen. In einer Kurzfragenrunde mussten die Politiker:innen und Schüler:innen „Ja“ oder „Nein“ Fragen beantworten. Hier wiederum ging es um viel diskutierte Inhalte, wie die Einführung einer Zucker- oder Vermögenssteuer und die Frage nach einem Verbot für die Lebensmittelverschwendung nach französischem Vorbild. Im Anschluss lud eine offene Fragerunde dazu ein, noch nicht beantwortete und für die Schüler:innen persönlich interessante Themengebiete zu besprechen.